Inhalt: Im politischen System der Bundesrepublik zeichnet sich auf der lokalen Ebene seit geraumer Zeit ab, dass sich das Parteiensystem durch den Einzug neuer Parteien in die Kreistage und Räte erweitert hat, während neue Beteiligungsmöglichkeiten politische Mehrheitskonstellationen weniger vorhersehbar machen. In der Folge sieht sich lokale Politik damit konfrontiert, mit neuen, bisher als ?unmöglich? eingeschätzten Koalitionen, Bündnissen und Verhandlungen regierungsfähig sein zu müssen. Diese Anforderung besteht angesichts neuer sachlicher Herausforderungen des lokalen Regierens. Insbesondere die Migrations- und Integrationspolitik sind in Bewegung. Hier sind nicht nur gute Politik und Verwaltung, sondern auch die Ermöglichung von Partizipation wesentliche Stellschrauben, um zukünftige Herausforderungen in Städten, Kreisen und Gemeinden zu bewältigen. Umfang: 226 S. ISBN: 978-3-658-28452-7
Inhalt: Newtown, Orlando, Las Vegas. Jeder Ort steht für einen Massenmord, der in den letzten Jahren in den USA begangen wurde und mindestens 28 Todesopfer forderte. Und das mit Waffen, die der Täter legal erworben hat. Es scheint, als würden sich die Tragödien in immer kürzeren Abständen ereignen, und die Politiker schauen dabei zu. Das heißt, bis zum Valentinstag 2018, als ein Täter an der MSD High School in Parkland, Florida, Amok lief. In der Folge der Tragödie, bei der 14 Schüler und drei Mitglieder des Lehrkörpers starben, haben sich eine Handvoll junger Menschen zusammengefunden, um ihren Unmut gegenüber Politikern und der Waffenindustrie zu äußern. Innerhalb weniger Wochen haben die Jugendlichen die größten Demonstrationen gegen Waffengewalt seit den Protesten gegen den Vietnamkrieg organisiert. Sie wollen den oft unkontrollierten Zugang zu Waffen strenger reglementiert sehen und Sturmgewehre AR 15 ganz verbieten.
Regisseur Sebastian Bellwinkel hat Mitglieder dieser Jugendbewegung mit der Kamera begleitet. Man merkt, dass Amokläufe nur ein Problem sind. Nur 1% der 30.000 durch Waffengewalt getöteten Menschen sind auf solche Angriffe zurückzuführen. Experten behaupten, dass mehrere Bundesstaaten ihre Waffengesetze als Antwort auf die Proteste der Jugendbewegung geändert haben. Doch wie reagiert die konservative Trump-Administration, um den Zugang zu Schusswaffen per Gesetz zu erschweren?
Regie: Sebastian Bellwinkel; Produktion: Sandra Maischberger; Montage: Doreen Buchholz; Drehbuch: Sebastian Bellwinkel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Elektroschockpistolen, Gummigeschosse und ähnliche Waffen werden oft als "nicht tödliche Waffen" bezeichnet. Aber stimmt das auch? Während der Gebrauch von Elektroschockern in den USA längst gang und gäbe ist, werden sie in Deutschland bislang nur vereinzelt eingesetzt. In Schleswig-Holstein etwa befinden sich laut Angaben der CDU-Innenministerin vom Januar 2022 gerade 35 Elektroschock-Pistolen bis Mitte 2023 im Probebetrieb. Beim Schweizer Polizeikorps sind die Geräte mittlerweile recht verbreitet und wurden 2019 insgesamt 73 Mal eingesetzt.
Befürworter dieser und vergleichbarer Mittel betonen, ihr Gebrauch durch die Polizei reduziere den Einsatz tödlicher Schusswaffen. Skeptiker verweisen darauf, dass der Einsatz etwa von Elektroschockern sehr wohl nachweislich zum Tode führen kann; zudem kann ihr Einsatz schwere Verletzungen verursachen. Die Geräte seien lediglich weniger tödlich als herkömmliche Schusswaffen.
Für "No More Killing" ist Regisseur Wolfgang Bergmann zu Befürwortern und Kritikern weniger tödlicher Waffen in den USA und nach Russland gereist. Der Film wurde zu einer Zeit gedreht, als die Beziehungen zwischen den beiden ehemals unangefochtenen Supermächten es erlaubten, dass ein US-Experte für weniger tödliche Waffen seinen russischen Amtskollegen besuchte. Die beiden sprachen dabei auch über die Geisel-Tragödie im Moskauer Dubrowka-Theater im Herbst 2002. Zur Befreiung der Geiseln setzten russische Spezialeinheiten ein angeblich nicht tödliches Gas ein. Ein Experiment, dem mindestens 130 unschuldige Geiseln zum Opfer fielen. Der US-Sicherheitsspezialist richtete bei seinem Besuch dennoch eine positive Botschaft an die russischen OMON-Truppen aus. Die Verantwortlichen haben das Richtige getan, sagt er zu seinem russischen Amtskollegen. Denn neue Methoden würden nie auf Anhieb perfekt funktionieren.
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Und heute?
Obwohl es in den USA seit 2011 neue Richtlinien für den Einsatz von Elektroschockern durch die Polizei gibt, kam es nach dem Taser-Gebrauch durch Polizisten zwischen Januar und Ende Oktober 2015 in den USA zu 47 Todesfällen, wie ein Untersuchungsbericht der britischen Zeitung "The Guardian" vom 5. November 2015 ergab.
Gleichzeitig bleibt in den USA auch ganz die Zahl der Todesfälle durch Schusswaffengebrauch von Polizisten hoch. Nach Angaben des Statistikdienstes destatis erschossen Polizisten in den USA 2020 insgesamt 1021 Menschen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer allgemein sehr hohen Todeszahl durch Schusswaffen in den USA. Nach Zahlen des Educational Fund to Stop Gun Violence starben 2020 insgesamt 45.222 Menschen in den USA durch Schusswaffen, darunter 4.368 Kinder und Jugendliche. Im Jahr 2021 besaß jeder dritte erwachsene US-Amerikaner eine Schusswaffe.
Was Russland betrifft, so sind Statistiken über Polizeigewalt viel schwerer zu bekommen. Nach Angaben von Amnesty International geht die Polizei routinemäßig mit übermäßiger und unnötiger Gewalt gegen friedliche Demonstranten vor und duldet gleichzeitig Gewalt gegen Demonstranten durch andere Gruppen, einschließlich privater Sicherheitsdienste.
Regie: Wolfgang Bergmann; Protagonist: Janet Morris, Gan Golan, John B. Alexander, Trevor Goodchild, Rick Smith, Carl Kesser, Sid Heal; Produktion: Uwe Herpich, Martin Hilbert; Kamera: Maxim Tarasjugin, Bernd Mosblech; Musik: Trevor Goodchild; Drehbuch: Wolfgang Bergmann; Montage: Kawe Vakil Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Dieser Essay ist eine Einladung in andere Dimensionen!"
In seinem essayistischen Dokumentarfilm stellt Patricio Guzmán die traditionsreiche astronomische Forschung seines Heimatlandes Chile den Nachwirkungen der Pinochet-Diktatur gegenüber. Schnittpunkt der gegensätzlichen Themenbereiche ist die riesige Atacamawüste im Norden Chiles. Hier befindet sich nicht nur eine Reihe internationaler, sehr bedeutender Observatorien, hier wurden in den 1970er- und 1980er-Jahren auch zahllose Opfer der Diktatur verscharrt. Während heute Astronomen den Himmel nach neuen Erkenntnissen über das Universum durchforsten, graben Witwen und Mütter im Wüstenboden nach den Überresten ihrer ermordeten Angehörigen.
"In keinem anderen Film hat Patricio Guzmán ein größeres Maß an Allgemeingültigkeit erreicht, als in 'Nostalgia de la luz'. Hier löst er sich zunächst von der chilenischen Geschichte und erzählt uns von Menschen, die in der Atacama-Wüste im Norden seiner Heimat nach den Sternen gucken, weil diese hier am besten sichtbar sind. Und wer nachts in den Himmel schaut, der schaut in die Vergangenheit. Alles Licht, was uns da erreicht, ist Vergangenheit, hat einen oft Jahrtausende langen Weg zurückgelegt. Guzmán lädt uns ein zum Hineindenken ins Universum, und er stellt uns ein paar Frauen vor, die um die Teleoskope in der Wüste 20 Jahre lang im ebenfalls unendlich scheinenden Sand gegraben haben, auf der Suche nach der Vergangenheit, nach Überresten ihrer Liebsten, die die Diktatur umgebracht hat und verschwinden ließ. Was für ein mickriges Geschöpf ist er doch, der Mensch im Universum, und wie viel Schmerz kann er verbreiten. Dieser Essay ist eine Einladung in andere Dimensionen." (Walter Ruggle, trigon-film)
"Nostalgia de la Luz" ist der erste Teil von Patricio Guzmáns Dokumentarfilm-Trilogie über die Geschichte Chiles. Der Film wurde beim Festival von Cannes mit einem Special Screening geehrt.
Inhalt: "Wir sind die letzte Generation, die was verändern kann."Es ist die junge Generation, die mit den Folgen der politischen Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, umgehen muss. Und anders als oft vermutet gibt es viele, die sich ein Mitspracherecht wünschen, eine Möglichkeit, Einfluss zu nehmen:"Leider ist das manchmal frustrierend, wenn man probiert, was zu verändern. Alle sagen: 'Das ist wichtig, da muss sich was tun', und dann tut sich doch nur so minimal was. Durch Fridays for Future hat sich ganz, ganz viel schon geändert von wegen Umdenken und so. Aber es muss viel, viel, viel mehr werden.""Wenn wir politische Entscheidungen demokratisch treffen wollen, ist breite politische Beteiligung vonnöten. Daher sind für den Bestand und die Weiterentwicklung von Demokratie Antworten auf die Frage unabdingbar, wie Mitsprache, Mitentscheidung und Mitwirkung für alle, insbesondere aber für die nachwachsenden Generationen, befördert werden können. Dafür müssen Lebensgestaltungsoptionen weiter geöffnet werden, damit diese dann auch in Demokratiegestaltung münden können. Wer sich nicht durch den über 600 Seiten starken Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung quälen will, findet auch im vorliegenden Buch einige Hinweise. Hier kommen sie nicht von titelgeschmückten und mit institutionellen Weihen versehenen Expert:innen, sondern von jungen Leuten selbst. Sie erzählen ihre eigene Geschichte, wie sie Politik für sich entdeckt haben. Die Vielfältigkeit, in der sie dies getan haben und weiterhin tun, zeigt auf, dass Politik(machen) beim Nachrichten gucken oder beim Wählen und Gewähltwerden weder anfängt noch aufhört." Kurt Möller Umfang: 386 S. ISBN: 978-3-948675-94-3
Inhalt: Nach Tunis, Kairo, Madrid, Tottenham und Athen hat die globale Welle der Empörung nun auch das Auge des Sturms erreicht, die Wall Street in New York. Die Aktivisten, die am 17. September 2011 den Zuccotti Park im Financial District besetzten, kämpfen unter dem Motto »We are the 99 percent« für soziale Gerechtigkeit, die strikte Trennung von Wirtschaft und Politik und entwerfen Modelle für eine humanere Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Unmittelbar nach dem Beginn der Proteste haben sich junge Publizisten und Aktivisten zusammengetan, um die Entwicklungen vor Ort zu dokumentieren. Neben atmosphärisch dichten Reportagen enthält dieser Band Essays über die Hintergründe und Aussichten der Bewegung, darunter Texte von Judith Butler, Joseph E. Stiglitz und Slavoj ?i?ek. Umfang: 94 S.
Inhalt: In dem Band diskutieren die Autoren normative Begründungen für staatliche Umverteilungsmaßnahmen und für die Existenz einer verpflichtenden Sozialversicherung. Dabei werden Gerechtigkeits- und vor allem Effizienzkriterien zugrunde gelegt. Sie analysieren die einzelnen Elemente des sozialen Sicherungssystems hinsichtlich ihrer Wirkungen und vergleichen alternative Gestaltungsformen. Schließlich untersuchen sie, wie der Sozialstaat reformiert werden kann. Für die 2. Auflage wurde der Text gründlich überarbeitet und das Zahlenmaterial aktualisiert. Umfang: 418 S. ISBN: 978-3-658-33369-0
Inhalt: Der europäische Integrationsprozess, Migrationsbewegungen, internationale Arbeitsteilung, die Warenmärkte und Kapitalströme sind Belege für den Öffnungsprozess, den wir mit dem Begriff Globalisierung verbinden. In jüngerer Zeit ist jedoch ein Erstarken von Rechtfertigungen zu beobachten, die »das Nationale« als Leitunterscheidung sozialer Ordnungen wieder aufwerten. Die Autorinnen und Autoren des Bandes fragen, welche Bedeutung »Nation« und »Nationalismus« für die soziologische Analyse von Wirtschaftsordnungen haben.Mit Beiträgen u.a. von Jürgen Beyer, Katharina Bluhm, Cornelia Koppetsch und Tobias Werron. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-593-44250-1
Inhalt: Noch in diesem Jahrhundert wird die Informationsgesellschaft an ihr Ende kommen, weil die globalen Informationsnetze reißen. Das ist die provozierende These des Wissenschaftlers und Sachbuchautors Thomas Grüter. Den meisten Menschen erscheint das Internet wie eine eigene Welt, in der Entfernungen keine Rolle spielen, Daten wie von selbst um den Globus fliegen und alles Wissen dauerhaft auf Knopfdruck zur Verfügung steht. Aber dieser Eindruck, so Grüter, täuscht: Das Internet ist eine von Menschen geschaffene Scheinwelt, die mit immens hohem Aufwand in Betrieb gehalten wird. Dennoch vertrauen wir dieser störanfälligen Schöpfung einige unsere wichtigsten Schätze an: nämlich unser Wissen und die Steuerung der Infrastrukturen, die uns am Leben erhalten. Der Autor zeigt in seinem nachdenklich stimmenden Buch zweierlei: warum das gefährlich ist und wie wir Vorsorge treffen können, bevor es zu spät ist. In der Entwicklung der Menschheit könnte die Informationsgesellschaft durchaus einen wichtigen Meilenstein darstellen. Doch wenn wir vergessen, ihre grundlegenden Strukturen zu sichern, wird sie zusammenbrechen, bevor sie wirklich Fuß gefasst hat. Grüter argumentiert schlüssig und weist nach, wie zerbrechlich die Grundlagen unserer Lebenswelt sind. Ein wichtiges und aufrüttelndes Buch zur rechten Zeit! Umfang: 266 S. ISBN: 978-3-642-37737-2
Inhalt: "Eine erschütternde Geschichte der Todesstrafe." Deutschlandradio Kultur"Du sollst nicht töten!" Das erste Gebot der Bibel gilt weltweit in allen Kulturen. Sieht ein Staat aber in seiner Verfassung die Todesstrafe vor, so ist das Töten juristisch legitimiert. Diesem Grundwiderspruch geht Helmut Ortner in seinem engagierten Buch nach.Es geht um die Todesstrafe. Es geht um Vergeltung. Zu allen Zeiten und in beinahe jeder menschlichen Gesellschaft wurden mit staatlicher Legitimation ? auch jenseits der Schlachtfelder ? Menschen getötet. Gesetze, Exekutions-Methoden und Hinrichtungs-Inszenierungen haben sich geändert, geblieben ist der Glaube, etwas "Gerechtes" zu tun. Helmut Ortner beschreibt die Rituale der Vergeltung: Steinigen, Kreuzigen, Galgen, Guillotine, elektrischer Stuhl, Gaskammer ? bis zur "zivilisierten" Giftspritze. Ein eindringliches, fulminantes Plädoyer: Weg von einer Kultur der Vergeltung, hin zu einer humanen Zivilgesellschaft.Wenn vor allem das amerikanische Rechtssystem im Mittelpunkt steht, dann deshalb, weil die USA die einzige westliche Demokratie sind, die bis heute an der Todesstrafe festhält. Hier wird besonders sichtbar, dass staatliches Töten von Menschen nicht nur ein Instrument des Strafrechts ist, sondern immer auch ein Ausdruck der Gesellschaftsordnung und ihrer Weltbilder.Mit einem Nachwort von Deutschlands streitbarstem Juristen Bundesrichter a.D. Prof. Dr. Thomas Fischer. Umfang: 230 S. ISBN: 978-3-939816-73-7
Inhalt: Ein alter Widersacher hat es auf Alex Cross abgesehen und nimmt dessen Sohn ins Visier ? eine rote Linie für Cross!Auf Wunsch des Verurteilten wohnt Alex Cross der Hinrichtung des Mörders Michael ?Mikey? Edgerton bei, den er gemeinsam mit Detective John Sampson hinter Gitter gebracht hat. Edgertons Familie ist hingegen weiter von dessen Unschuld überzeugt und schwört, Rache an Cross und Sampson zu nehmen. Kaum zurück in Washington werden die beiden zu einem Tatort gerufen. In der Küche ihres Hauses sitzt eine nackte Frau tot am Esstisch, auf dem Schoß eine Nachricht an Cross. In ihr wird angedeutet, dass Edgerton zu Unrecht verurteilt wurde. Unterzeichnet ist die Nachricht mit »M.« ? für Cross kein Unbekannter, sondern ein langjähriger Widersacher. War Edgerton tatsächlich unschuldig oder spielt M. ein perfides Spiel mit Cross?Der neue Pageturner von Bestsellerautor James Patterson lässt Sie atemlos zurück ? rasant, nervenzerreißend und unerbittlich fesselnd!!Alle Alex-Cross-Thriller können unabhängig voneinander gelesen werden. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-641-29098-6
Inhalt: Nach dem 7. Oktober 1989 wird nichts mehr so sein wie es war. Die DDR begeht ihren 40. Geburtstag und soll auf Wunsch von Staatschef Erich Honecker und dem Politbüro der Staatspartei SED triumphal gefeiert werden. Gäste aus aller Welt reisen an. Auch Michail Gorbatschow - der große Reformer der UdSSR - ist unter ihnen. In Ost-Berlin entfaltet sich die Choreographie der Macht: Zehntausende Mitglieder der staatstreuen Jugendorganisation FDJ sind dazu angehalten worden, einen Fackelzug zu inszenieren. Eine Militärparade soll die Schlagkraft des Landes zur Schau stellen. Doch in Wirklichkeit steht die DDR kurz vor dem Kollaps. Die Bürger wollen Aufbruch und Freiheit. In Plauen kommt es am 7. Oktober zu einer ersten großen Massendemonstration gegen das Regime. In Ost-Berlin demonstrieren tausende - und zwar ohne, dass der Staat Regie führt.
Der zentrale Ort für das Staatsbankett zum Jubiläum ist der Palast der Republik. Er bietet die Kulisse einer gespenstischen Feier. Während sich die sozialistische Elite hochleben lässt, fordern die Menschen auf den Straßen Reformen. Der mächtigste Mann der Bestzungsmacht Sowjetunion, Michail Gorbatschow, ist für viele Menschen in der DDR eine Symbolfigur. Er verkörpert die Hoffnung auf Aufbruch und Veränderung. Kaum dass er abgereist ist, schlägt der Staat brutal zu. Friedlich demonstrierende Bürger werden zu Tausenden verhaftet. Doch die Revolution ist nicht mehr aufzuhalten.
Der Film erzählt die Geschichte des 7.Oktober 1989 als Mosaik aus vielfältigen Perspektiven. Staatstreue Genossen, Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit und Polizisten kommen ebenso zu Wort wie ausländische Gäste und Bedienstete im Palast der Republik, demonstrierende BürgerInnen und Mitglieder der DDR-Opposition, die schon lange auf Reformen drängten.
Sie alle erinnern sich an dieses historisch bedeutsame Datum und erzählen ihre ganz persönliche Geschichte.
Stimme: Frank Arnolf, Franziska Arnold; Musik: Franziska Henke; Produktion: Karoline Noth, Richard Heinecke; Drehbuch: Torsten Körner, Heike Bittner; Regie: Heike Bittner, Torsten Körner; Montage: Martin Schröder; Kamera: Jean Schablin, Torbjörn Karvang Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Revolten, Umbrüche, Stürze, Konzile, Reformen, Erneuerungen - die gesamte Geschichte des Christentums und besonders der katholischen Kirche kann als eine der Umwälzung gelesen werden. Bislang unangetastet blieb die Rolle der Frau. Bis heute. In der Aktion Maria 2.0 finden sich Frauen zusammen, die nicht weniger fordern als die Zulassung zur Priesterweihe. Christina Behler, die Gewinnerin des neuerlichen Beitragsaufruf, untersucht diesen Protest der Frauen, die ausdrücklich an der Erneuerung ihrer Kirche arbeiten wollen und für die 'einfach evangelisch werden' keine Option ist. Umfang: 14 S. ISBN: 978-3-96196-147-4
Inhalt: Die ersten Dresdner »Spaziergänge« von PEGIDA haben seit Oktober 2014 einen regen politischen und medialen Diskurs zur Bedeutung und zum Umgang mit dieser Bewegung provoziert. Seither wurden vielfältige sozialwissenschaftliche Anstrengungen unternommen, dieses in seiner Dimension unerwartete und dynamische soziale Phänomen zu beschreiben und zu verstehen. Nach zweijähriger Präsenz von PEGIDA und einer Vielzahl von Einzelpublikationen gibt dieser Sammelband als Beitrag zu einer Public Sociology erstmals einen umfassenden und pointierten Überblick über die Vielzahl der aktuellen Untersuchungen und Deutungen.Mit Beiträgen u.a. von Heinz Bude, Klaus Dörre, Joachim Fischer, Lars Geiges, Hans-Joachim Maaz, Werner J. Patzelt, Karl-Siegbert Rehberg, Karl-Heinz Reuband, Hartmut Rosa, Dieter Rucht, Britta Schellenberg, Ingo Schulze und Hans Vorländer. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-7328-3658-1
Inhalt: Es war bald klar, dass Corona keinen Stein auf dem anderen lassen würde. In nur einer Woche wurde Österreich so umgekrempelt, dass die 55 guten Nachrichten feststanden, an denen sich eine zukünftige Politik orientieren kann, wenn sie die Zeichen der Zeit erkennen will.Da der drohende Klimakollaps und die sich öffnende Schere zwischen Arm und Reich nicht die Zukunft ist, die ich mir für unsere Kinder wünsche, notierte ich die 55 guten Nachrichten im Lauf der ersten Corona-Woche in Österreich. Denn wir Menschen vergessen so schnell. Umfang: 50 S. ISBN: 978-3-99047-107-4
Inhalt: Dieses Buch würdigt das Lebenswerk von Werner J. Patzelt, der in der Ausübung seines Berufs die in seiner populären ?Einführung in die Politikwissenschaft? umrissenen Wirkungsbereiche einer nach gesellschaftlicher Relevanz strebenden Politikwissenschaft immer faktisch ausgefüllt hat: als empirischer Institutionenforscher, interdisziplinär orientierter Theoretiker, akademischer Lehrer, politischer Bildner, Politikberater und öffentlicher Intellektueller in gesellschaftlichen Diskursen. Diese Festschrift zu seinem 65. Geburtstag reflektiert dieses facettenreiche Berufsbild des Politikwissenschaftlers aus verschiedenen Perspektiven. Der Band enthält akademische Texte zum Empirie des demokratischen Parlamentarismus, zur Theorie der Institutionenevolution, zur politischen Kultur und Kommunikation und zum Verhältnis von Politikwissenschaft und politischer Bildung ebenso wie Beiträge von Praktikern zur Rolle des Faches in Politik, Medien und Zivilgesellschaft. Umfang: 450 S. ISBN: 978-3-658-21557-6
Inhalt: Dieses Lehrbuch widmet sich Elementen und Konzepten von Politischer Führung. Weder in der Theorie noch in der Praxis geht sie allein von Führenden aus. Führung machen vielmehr Geführte, indem sie ihre ?Leader? eben ?Leader? sein lassen und ?Führungspersönlichkeiten? besondere Eigenschaften zuschreiben; selbst im notorischen Vorwurf der ?Führungsschwäche? spiegeln sich Machtinteressen und Ordnungsvorstellungen wider. In der repräsentativen Demokratie darf Führung sich indes nicht in Handwerkstechniken zur Machtbeschaffung erschöpfen, sondern bedeutet vor allem Überzeugungs- und Integrationsarbeit: Politische Führung heißt, Angebote zu machen, die ? zum Glück ? nicht immer angenommen werden. Der Inhalt · Einleitung: Führung zwischen Sehnsucht und Skepsis · Elemente des Führens: Politische Führung als Handwerk · Führung und Verführung: Die Herausforderung der Demokratie · Vom Sinn des Führens: Politische Führung als Idee · Fazit: Führung als Angebot Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Politik- und Sozialwissenschaften Politische Akteurinnen und Akteure Politikinteressierte Der Autor Dr. Georg Eckert ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal. Umfang: 169 S. ISBN: 978-3-658-24278-7
Inhalt: Drei Dinge wissen wir: Der Kapitalismus hat den Feudalismus abgelöst; seither durchlief er zyklische Tiefs, spätestens seit 2008 stottert der Motor. Was wir nicht wissen: Erleben wir eine der üblichen Krisen oder den Anbruch einer postkapitalistischen Ordnung? Paul Mason blickt auf die Daten, sichtet Krisentheorien ? und sagt: Wir stehen am Anfang von etwas Neuem. Er nimmt dabei Überlegungen auf, die vor über 150 Jahren in einer Londoner Bibliothek entwickelt wurden und laut denen Wissen und intelligente Maschinen den Kapitalismus eines Tages »in die Luft sprengen « könnten. Im Zeitalter des Stahls und der Schrauben, der Hierarchien und der Knappheit war diese Vision so radikal, dass Marx sie schnell in der Schublade verschwinden ließ. In der Welt der Netzwerke, der Kooperation und des digitalen Überflusses ist sie aktueller denn je. In seinem atemberaubenden Buch führt Paul Mason durch Schreibstuben, Gefängniszellen, Flugzeugfabriken und an die Orte, an denen sich der Widerstand Bahn bricht. Mason verknüpft das Abstrakte mit dem Konkreten, bündelt die Überlegungen von Autoren wie Thomas Piketty, David Graeber, Jeremy Rifkin und Antonio Negri und zeigt, wie wir aus den Trümmern des Neoliberalismus eine gerechtere und nachhaltigere Gesellschaft errichten können. Umfang: 500 S. ISBN: 978-3-518-74478-9
Inhalt: Dieser Band bringt ausgewählte Theorien ? Gesellschaftstheorien und einflussreiche soziologische Zeitdiagnosen ? in einen Dialog mit der feministischen Debatte zum Spannungsverhältnis von privat und öffentlich. Die Begrifflichkeiten öffentlich und privat sind ein eng mit den Geschlechterverhältnissen assoziiertes Ordnungsprinzip gesellschaftlicher Entwicklung und damit hochpolitisch. Der Fokus dieses Bandes liegt auf der Frage, welche Bedeutung dieser Unterscheidung heute noch zukommt ? in einer Zeit, in der viel von Grenzauflösungen die Rede ist und damit oft auch eine Auflösung der beiden Sphären gemeint ist. Es ist ein erster Schritt in Richtung eines zeitdiagnostischen Entwurfs, in dem die Unterscheidung zwischen öffentlich und privat, deren Zusammenhang mit Geschlecht und Gesellschaft und deren politische Brisanz im Zentrum des Interesses stehen. Die Auseinandersetzungen mit etablierten Theorien (u.a. von Arendt, Bourdieu, Foucault, Habermas sowie Kritische Theorie, Postcolonial Theory, Queer Theory) sind ausgerichtet am möglichen Ertrag für eine GeschlechterGesellschaftsTheorie, das heißt, für eine Gesellschaftstheorie, die Geschlechterverhältnisse nicht als empirische Variable, sondern als grundlegende Strukturkategorie behandelt, und die auf Veränderungen, die sich mit dem Bedeutungswandel von privat, öffentlich und politisch einstellen, angemessen reagieren kann. Umfang: 488 S. ISBN: 978-3-658-35401-5
Inhalt: Professor Raat, von der ganzen Stadt Unrat genannt, ist ein lebensfeindlicher, drakonisch strafender Lehrer. Als er erfährt, dass drei seiner Schüler in der Spelunke »Der blaue Engel« die auftretende Sängerin und Barfußtänzerin Rosa allabendlich in der Garderobe besuchen, sieht er rot. Er stellt ihnen nach, verliebt sich stattdessen aber in die »bunte Weibsperson«, und heiratet die über ihren sozialen Aufstieg glückliche Künstlerin. Professor Raat verliert seine Stellung, wird geächtet und wandelt sich vom Tyrannen zum Anarchisten. Am Bürgertum rächt er sich durch die »Entsittlichung der Stadt«. In seiner Villa frönen die Kleinbürger dem Glücksspiel und der erotischen Libertinage ? bis Unrat selbst zu Fall kommt und die Stadt zur scheinbaren Ordnung zurückkehrt. »Was hier makabre Groteske ist, wurde 40 Jahre später beim Untergang der Tyrannen des Nazistaates millionenfach vergrößerte Wirklichkeit. Heinrich Mann hatte eine Vorahnung von der äußersten Enthemmung tollwütig gemachter Kleinbürger« Alfred Kantorowicz Umfang: 251 S. ISBN: 978-3-458-76722-0
Inhalt: Viele im Westen wollen es nicht wahrhaben ? Russland hat einen neuen Kalten Krieg vom Zaun gebrochen. Den führt es auf allen Ebenen: propagandistisch, durch Angriffe auf westliche Webseiten und Computernetze, etwa die des deutschen Bundestages, und ganz real als kaum getarnten Schießkrieg an der östlichen Außengrenze der NATO in der Ukraine. Markus Wehner nimmt den Russland-Verstehern die rosarote Brille ab: Denn die Lage ist ernst, und der Westen muss handeln. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-426-43835-0
Inhalt: "Wenn ich einen Mann nennen müsste, der mir gefällt - dann Putin," sagt die 1989 geborene Mascha Drokowa als junger Teenager in die Kamera. Als Ausdruck ihrer Bewunderung küsst sie Putin. Auch diesen Moment halten Kameras fest. Er macht die Schülerin aus der Provinz landesweit bekannt.
Mascha Drokowa war 10 Jahre alt, als Putin 1999 erstmals Präsident wurde. In den Jahren nach seinem Amtsantritt verbessern sich die materiallen Verhältnisse vieler russischer Bürger spürbar. Mit ihm endet die Zeit offen ausgetragener Bandenkriege. Die Wirtschaft stabilisiert sich. Wie auch viele Menschen in der Generation ihrer Eltern empfindet Mascha deshalb tiefe Dankbarkeit gegenüber ihrem Präsidenten. Voller Überzeugung wird sie 2005 als 16jährige Mitglied bei der kremltreuen Jugendorganisation NASCHI.
Hier erlebt sie, dass sich ihre Putin-Treue in ganz konkreten persönlichen Vorteilen auszahlt. NASCHI-Gründer Vassili Jakamenko fördert sie. Mascha kann nach Moskau ziehen, steigt rasch zur NASCHI-Pressesprecherin auf. Sie kann studieren, sich eine eigene Wohnung und sogar ein Auto leisten.
Doch NASCHI hat auch eine dunkle Seite. "Sei kein Judas wie Nemzow!", skandieren NASCHI-Mitglieder in Videos. Sie zielen damit auf den führenden russischen Oppositionellen Boris Nemzow, der ein Mitbewerber Putins um das Präsidentenamt gewesen war. Auch andere Oppositionelle nehmen sie ins Visier. Nemzow, Ilja Jaschin und andere Putin-Kritiker sind für viele NASCHI-Aktivisten nicht einfach politische Gegner, sondern "Feinde Russlands", die es zu bekämpfen gilt. Der führende NASCHI-Organisator Anton Smirnov attackiert Menschen- und Bürgerrechts-Aktivisten als "Vaterlandsverräter, Gauner und Hochstapler", Ilja Jaschin nennt er einen "Schmiergeld-Menschen", eine andere Oppositionspolitikerin "Juda Junkfood". Öffentliche NASCHI-Großkundgebungen finden unter der Überschrift "Nieder mit den Feinden" statt. Angebliche "Feinde Russlands" werden hier mit ihren Kontefeis an den Pranger gestellt und die Bilder dann buchstäblich auf der Straße zertreten.
Mascha empfindet diese Methoden als eine Fortsetzung des Stalinismus. So sehr sie von NASCHI profitiert - Radikalität und Hetze missfallen ihr zunehmend. Und sie tut etwas, das viele NASCHI-Mitstreiter zutiefst missbilligen: Sie lässt sich auf Gespräche mit Oppositionellen ein. Sie möchte auf Zusammenarbeit, Kommunikation und Brückenbau setzen anstatt auf Aggression und Feindbilder. Bei Wahlen zum NASCHI-Führungskreis unterliegt sie jedoch mit diesem Programm.
Mascha lernt den kritischen Blogger und Journalisten Oleg Kaschin und seine Freunde kennen. Kaschin nennt Putin einen "Engel der Apokalypse". Dass auch manche von Kaschins Mitstreitern vor gewaltvoller Symbolik nicht zurückschrecken, macht die Sache für Mascha nicht leichter. Ihr Weltbild kommt ins Wanken. Erst recht, als Oleg Kaschin von Unbekannten überfallen und halb tot geschlagen wird. Ein Schicksal, dass er mit auffällig vielen kritischen Journalisten und Oppositionellen teilt. Manche werden auch ermordet - so etwa der von den NASCHI immer wieder attackierte Boris Nemtsov, der 3 Jahre nach Erscheinen von PUTINS KISS in Kremlnähe erschossen wurde.
Am Ende muss Mascha entscheiden, welchen Weg sie weiter gehen möchte.
***** Der Film wurde zwischen 2009 und 2011 gedreht und 2012 in Sundance uraufgeführt.
Hintergrund: Die Jugendorganisation NASCHI wurde von hochrangigen Mitgliedern des Kreml mitbegründet, um russische Jugendliche auf den Kurs von Präsident Putin einzuschwören. NASCHI hatte unter anderem zum Ziel, ein Überschwappen der orangenen Revolution von 2004 von der benachbarten Ukraine nach Russland zu verhindern. Die Führung von NASCHI war stets eng mit dem Kreml verzahnt. So etwa hatte der NASCHI-Chefideologe, Vladislav Surkov, verschiedene hohe Regierungsämter inne und war u.a. 2011-2013 Vize-Ministerpräsident der Russischen Föderation. NASCHI wurde im Jahr 2013 aufgelöst.
Protagonist: Anton Smirnov, Dmitry Medvedev, Vassili Jakamenko, Vladimir Putin, Garry Kasparov, Masha Drokova, Ilya Yashin, Oleg Kashin; Montage: Steen Johannesen; Produktion: Helle Faber; Kamera: Lars Skree; Regie: Lise Birk Pedersen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Umgang mit ökologischen Ressourcen und vor allem mit dem Wasser ist das Kernproblem des dritten Jahrtausends. Aus der glücklichen Lage, in einem wasserreichen und wirtschaftsstarken Gebiet zu leben, erwächst eine globale Verantwortung, die mit dem Hahnzudrehen beim Zähneputzen bei weitem nicht abgegolten ist. Wir leben in einem Landstrich reich an Süßwasserquellen. Wir sind die Weltmeister im Wassersparen und gleichzeitig im Mineralwasserkonsumieren. Beides ist ökonomisch wie ökologisch vollkommen widersinnig: Leitungen müssen wegen des sinkenden Verbrauchs mit Klarwasser gespült werden und das Märchen vom gesunden Mineralwasser hat erhebliche Folgeschäden für die Umwelt. Denn ein Liter Flaschenwasser verschlingt in der Produktion und auf dem Transport etwa ein Drittel Liter Öl.Wer wirklich Wasser sparen will, muss dies in Industrie und Landwirtschaft tun. Die Herstellung eines T- Shirts verschlingt beispielsweise 5 000 Liter Wasser. Angesichts der weltweit zunehmend bedrohten Wasserressourcen und des Klimawandels ist bewusster Konsum dringlicher denn je. Ebenso brisant ist die Konzeptlosigkeit der politischen Steuerungsebene, auf der in den letzten 20 Jahren kapitale Fehlentscheidungen getroffen wurden. Das Wasser als öffentliches Gut und das Recht auf Wasser als eines der ältesten überhaupt anzuerkennen, scheint im Privatisierungs- und Liberalisierungswahn vergessen zu sein. Umfang: 96 S. ISBN: 978-3-8031-4143-9
Inhalt: Angesichts der Krise der repräsentativen Demokratie gewinnen radikaldemokratische Theorien zunehmend an Bedeutung. Das Handbuch bietet mit mehr als 80 Beiträgen von ausgewiesenen Expert*innen erstmals einen umfassenden Überblick zu Ansätzen, die unter Demokratie eine besonders intensive Form der Volkssouveränität verstehen. Neben Artikeln zu zentralen Begriffen und Beiträgen zu ideengeschichtlichen Vorläufern sowie wichtigen Kontroversen enthält er auch Porträts einflussreicher Vertreter*innen der radikalen Demokratietheorie, darunter Miguel Abensour, Etienne Balibar, Wendy Brown, Judith Butler, Ernesto Laclau, Jacques Rancière und Iris Marion Young. Umfang: 832 S. ISBN: 978-3-518-75757-4
Inhalt: Die Covid-19-Pandemie stellt die Wirtschaft, Politik und alle Bereiche unserer Gesellschaft auf eine harte Probe. Wir haben bewiesen, dass wir flexibel auf Krisen reagieren können. Allerdings hat die Pandemie schonungslos die Schwachstellen in unserem System aufgedeckt. Diese Schwächen müssen wir jetzt beseitigen, um uns gegenüber kommenden Krisen und Gefahren widerstandsfähiger zu machen und unser Zusammenleben nachhaltig lebenswerter zu gestalten. Dafür fordert Robert Jacobi in "Reboot" die sofortige und umfassende Einführung und Nutzung digitaler Technologien in allen relevanten Handlungsfeldern. Mit ausführlichen Analysen und innovativen Ideen zeigt der Publizist und Digitalunternehmer, wie wir nach der Corona-Krise auf Basis klarer Zukunftswerte erfolgreich neu starten können. Der Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Diversität und Gerechtigkeit ist enorm. Um diese Lücken zu schließen, brauchen wir Empathie, Optimismus, Mut und Energie ? und vor allem den richtigen Code. "Reboot" informiert, unterhält, überrascht, inspiriert und motiviert. Das Buch richtet sich an alle Menschen, die nicht nur zuschauen und zuhören, sondern selbst den Code weiterschreiben wollen: als Manager, Politiker, Wissenschaftler, Lehrer, als Entscheidungsträger, aber auch als ganz normale Bürger in ihrem persönlichen Umfeld. Robert Jacobi verbindet die Kernthemen, die sich uns heute dringlicher denn je stellen und weist damit den Weg heraus aus der Corona-Krise. Denn er ist überzeugt: wir brauchen grenzenüberwindendes Denken und müssen gemeinsam Verantwortung für das Ganze übernehmen. So kann der Neustart gelingen. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-86774-684-7
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