Inhalt: Carola scheint das Leben einer Märchenprinzessin zu führen: Als Frau des weltberühmten Dirigenten Bernd Donani lebt sie in einer schlossartigen Villa, hat zwei reizende Kinder und kann sich jeden Wunsch erfüllen. Wie es in ihrem Herzen aussieht, ahnt jedoch kein Mensch: Carola fühlt sich zutiefst einsam, denn ihr Mann kann an nichts als an seine Musik denken. Neben ihm fühlt sie sich nicht länger als Frau, bis ihr der junge Geiger Jean begegnet, der ihre Welt auf den Kopf stellt. Zum ersten Mal fühlt Carola sich begehrt, geliebt und von Herzen glücklich - so sehr, dass sie darüber sogar das zu vergessen droht, was ihr bisher das Liebste und Wichtigste im Leben war: ihre Kinder. Nachwort der Herausgeberin Dagmar Konsalik zu 'Das gestohlene Glück' Die große Liebe zur Musik - vor allem zu Richard Wagner - hat meinen Vater und mich immer verbunden. Wenn wir Tristan und Isolde in Bayreuth sahen und nach der Vorstellung das Licht anging, saßen wir beide tränenüberströmt im Festspielhaus. Wir heulten tatsächlich beide an den exakt gleichen Stellen. 'Herrlich wäre, als berühmter Dirigent Tristan und Isolde zu dirigieren und dabei zu sterben' sagte er nicht nur einmal. Die Alternative wäre für ihn nur der Sekundentod an der Schreibmaschine gewesen. Als Dirigent hatte es ihm vor allem Karajan angetan, er verehrte ihn zutiefst, besaß alle Alben. Und wenn er eine Schreiblockade hatte, legte er eine Platte auf und dirigierte mit. Zum Beispiel eines seiner Lieblingsstücke, das Klavierkonzert Nr. 1 von Tschaikowsky. Es war also klar, dass irgendwann diese Liebe in einem Roman zu Papier gebracht werden musste. Das gestohlene Glück handelt von einer Dreiecksgeschichte in der Musikwelt um die Frau des Dirigenten Bernd Donani, der unter anderen das Philharmonische Orchester Paris dirigierte. Mein Vater bekam böse Leserbriefe, dass es weder den Dirigenten noch das Orchester gäbe. Er schrieb in der Regel nur sehr gut recherchierte Geschichten, der Leser konnte sich fast immer darauf verlassen, dass die Wirkungsstätten seiner handelnden Personen bis ins kleinste Detail stimmten. In Paris gibt es aber das Orchestre de Paris und das Philharmonieorchester Radio Frankreich. Für seinen Roman Das gestohlene Glück hat mein Vater die Freiheit des Schriftstellers in Anspruch genommen. Schlagworte:FS Familienleben Umfang: 209 S. ISBN: 978-3-641-13464-8
Inhalt: Für Dorothea Folkert wird der Alptraum jeder Mutter wahr: Ihre Tochter Kati ist spurlos verschwunden und in einem Abschiedsbrief sagt sie sich von ihrer Mutter los. Dorothea kann ihr Kind nicht aufgeben - voller Angst macht sie sich auf die Suche nach dem jungen Mädchen und muss entdecken, dass sie vom Leben der Tochter viel weniger weiß, als sie geglaubt hat. Die Spur führt Dorothea in ein geheimnisvolles Schloss, zu einer Sekte, die sich 'Gottes Welt' nennt und die mit glühendem Fanatismus die Seelen ihrer Opfer zu beherrschen sucht. Nachwort der Herausgeberin Dagmar Konsalik zu 'Der Herr der zerstörten Seelen' Die Romane meines Vaters haben häufig einen gesellschaftlichen Bezug. Über Plutoniumschmuggel, Tankerunglücke, Ecstasy und Sekten wurde schon damals ausführlich berichtet. Mein Vater liebte es, solch schockierende Fakten in eine spannende Romanhandlung einzubetten, um diese Themen durch eine emotionale und fiktive Geschichte noch näher an interessierte Leser heranzubringen. Es war ihm wichtig, dass sein Leser mit den dargestellten Personen fühlen, sich im Idealfall mit ihnen identifizieren kann. Befragt, ob er glaubt, dass er mit einer Aufklärungsgeschichte über Sekten die betroffenen, abhängigen Jugendlichen überhaupt erreicht, hat er gesagt: 'Ich schreibe eher für die Eltern, die teilweise gar nicht wissen, mit was sich ihre Kinder beschäftigen und warum. Und bei wem sie ihr vermeintliches Seelenheil finden.' Durch einen Fall im Freundeskreis wurde seine Neugierde geweckt und so entstand Der Herr der zerstörten Seelen. Ein Roman über die Bedrohung durch Sekten, ein Thema, das leider allein schon durch prominente Vorreiter in Hollywood immer aktuell bleiben wird. Umfang: 281 S. ISBN: 978-3-641-13463-1
Inhalt: Sie sieht aus wie ein Engel. Doch auf den Gängen des Palastes raunt man sich zu, in der Engelsgestalt stecke ein Teufel, der ihren Mann an Grausamkeit übertrifft. Die Teufelin mit dem Engelsgesicht ist Marja, Zarin von Russland, Gemahlin Iwans des Schrecklichen. Erst als der deutsche Arzt Andreas von Trottau an den Hof kommt, entdeckt die mächtige Schöne ihre andere Seite, ihre Zärtlichkeit und ihre Fähigkeit zur Hingabe. Andreas aber liebt eine andere: das einfache Mädchen Xenia. Marja kann nicht fassen, dass sie der Mann, den sie liebt, zurückweist - und wer die Zarin kennt, der weiß, ihre Rache kennt kein Erbarmen. Nachwort der Herausgeberin Dagmar Konsalik zu 'Der Leibarzt der Zarin' Mein Vater musste sich sein ganzes Schriftstellerleben mit Vorurteilen herumplagen. Nicht bei seinen Millionen Lesern, sondern in erster Linie bei den Journalisten, die ihn auf seinen unzähligen Signiertouren interviewten und oft zugeben mussten, dass sie noch nicht mal ein Buch von ihm gelesen hatten. Am hartnäckigsten hielt sich das Gerücht, er hätte ausschließlich Russland-Romane geschrieben und in jedem käme ein Arzt vor. Dass ist sicherlich auf seinen Durchbruch 1956 mit dem Arzt von Stalingrad zurückzuführen. In Wahrheit spielt kaum ein Drittel seiner 161 Romane in Russland und keineswegs kommt in allen ein Arzt vor. Natürlich hat er immer wieder betont, er wäre sehr gerne Arzt geworden. Die Medizin jedenfalls, die er selbst einige Semester studiert hatte, gehörte ebenso zu seinen Lieblingssujets wie die russische Seele. 'Die Russen haben eine gespaltene Seele', sagte er immer, 'sie sind einerseits von einer unheimlichen Heimatliebe beseelt und besitzen eine große Liebesfähigkeit, anderseits können sie auch unheimlich hassen'. Daraus entstand der historische Liebesroman Der Leibarzt der Zarin, in dem sich die grausame Gattin von Iwan dem Schrecklichen in ihren jungen deutschen Arzt verliebt. Mein Vater galt übrigens in der UdSSR als Staatsfeind und musste 40 Jahre auf sein erstes Einreisevisum warten. Nach der Wende wurde er als einer der meistübersetzten deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit in Russland, Polen und China verlegt und auch dort begeistert gelesen. Schlagworte:FV Historischer Roman Umfang: 156 S. ISBN: 978-3-641-13461-7
Inhalt: Nach einer halb verbüßten Jugendstrafe wird Ludwig Ladowsky wegen guter Führung auf freien Fuß gesetzt. Prompt begeht er dasselbe Verbrechen noch einmal, er vergewaltigt und tötet ein junges Mädchen, die sechzehnjährige Evi Fellgrub. Die erfolgreiche junge Psychologin Isabella ist erschüttert: Gegen ihren eigenen Lehrer, der sie seitdem anfeindet, hatte sie sich dafür eingesetzt, dass Ladowsky therapiefähig sei. Die Zweifel an ihrem Urteil stellen ihr ganzes Leben auf den Kopf. Ihre Beziehung zu dem attraktiven Richard gerät in Gefahr, denn Isabella kommt von dem Mörder nicht los. Die Beschäftigung mit ihm wird zum Zwang, und ihre eigenen Gefühle stellen sie vor die größte Herausforderung ihres Lebens. Nachwort der Herausgeberin Dagmar Konsalik zu 'Die Gutachterin' Mein Vater hat es nie besonders geschätzt, ein Exposé zu seinen Romanen schreiben zu müssen. Das füllte höchstens zwei Seiten. Das Personenverzeichnis war viel wichtiger für ihn. Und das schrieb er grundsätzlich immer zuerst mit der Hand und nicht mit der Schreibmaschine. Er lebte mit seinen Personen, er beobachtete und begleitete sie. 'Woher soll ich vorher wissen, wie die spätere Handlung verläuft? Immer machen sich meine Personen selbstständig, sie zwingen mich, ihren Wünschen und Vorstellungen zu folgen.' Daraus ergaben sich also auch andere Situationen und andere Dialoge, als er ursprünglich geplant hatte. 'Nicht ich schreibe das Buch; das Buch schreibt sich durch mich', hat er immer wieder betont. Das führte natürlich dazu, dass er sich permanent in einer anderen Welt befand, was unsere Mutter und uns Kinder oft aufregte. Wir hatten einfach nicht viel von unserem Vater. Und wenn er für ein hochaktuelles Thema brannte, war er so gut wie nicht ansprechbar und brummte: 'Ich schreibe.' Das war klar und hieß: Lasst mich in Ruhe. So schrieb er auch Die Gutachterin nach einer wahren Geschichte, die ihn durch die Presseberichterstattung wochenlang regelrecht verfolgt hatte: Eine junge Psychologin hatte einen Sexualverbrecher als therapiefähig erklären lassen, er wird zum Wiederholungstäter, doch die Therapeutin kommt weder von dem Fall noch von dem Mörder los. Schlagworte:FF Kriminalromane und Mystery Umfang: 298 S. ISBN: 978-3-641-13459-4
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