Inhalt: In "De Lampertsbierg" wirft Regisseur Joy Hoffmann einen persönlichen Blick auf das Viertel Limpertsberg (Luxemburg), in dem er sein ganzes Leben verbracht hat. Die Serie beschreibt spezifische Aspekte des Viertels, spiegelt aber auch 150 Jahre Geschichte der Stadt Luxemburg, und sogar des ganzen Landes wider.
Während des Zweiten Weltkriegs und insbesondere wegen der zahlreichen Nazi-Demonstrationen in der Ausstellungshalle wird der Stadtteil Limpertsberg von den Besatzern und zahlreichen lokalen Kollaborateuren besonders streng kontrolliert. Von den zwölf zum Tode verurteilten Kollaborateuren stammen zwei vom Limpertsberg. Die Massendeportation von Familien aus dem Viertel zeugt jedoch auch von einem starken Widerstand gegen die Nazi-Besatzer.
Kamera: Nikos Welter; Stimme: Joy Hoffmann, Denis Jousselin, Gintare Parulyte, Sophie Langevin; Musik: Pol Belardi; Regie: Joy Hoffmann; Sound Design: Philippe Mergen; Drehbuch: Joy Hoffmann; Montage: Misch Bervard; Produktion: Viviane Thill Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der moderne Yoga, täglich praktiziert von Millionen Anhängern in aller Welt, geht unmittelbar auf Gott Shiva zurück, der 84 Millionen Haltungen beherrschte: Die Asanas - so die weit verbreitete indische Überlieferung. Zugleich ist der moderne Yoga aber eine Erfindung des frühen 20. Jahrhunderts, eine Erfindung des indischen Gelehrten Tirumalai Krishnamacharya. Diese Geschichte ist weit weniger bekannt! Mit historischem Material, Reenactments, Gesprächen und Beobachtungen der großen indischen Yogalehrer wird sie in diesem Film erzählt.
Protagonist: B.K.S. Iyengar, Sri T. Krishnamacharya, Patthabi Jois; Montage: Gaby Kull-Neujahr; Regie: Jan Schmidt-Garre; Drehbuch: Jan Schmidt-Garre; Produktion: Marieke Schroeder, Jan Schmidt-Garre Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit 1992 lebt er vom Tod: 300 Bestattungen erledigt der Mittvierziger im Jahr. Sein Unternehmen hat acht Filialen. In seiner Heimatstadt gehören ihm außerdem ein Getränkeshop, ein Landhandelsgeschäft und die Pension "Zum alten Kaufhaus". Seinen Kunden bietet er ein Rundumsorglospaket. Wer möchte, kann schon zu Lebzeiten mit ihm einen Vertrag über die genauen Beisetzungsformalitäten schließen. Ein Service, den die betagten Uckermärker nutzen. Ihre Kinder haben auf der Suche nach Arbeit den dünn besiedelten Landkreis verlassen. Das bleibt nicht ohne Folgen für die Bestattungskultur. Immer öfter entscheiden sich die Klienten für Feuerbestattung. In den meisten Fällen hält der Bestatter selbst die Trauerrede. Als ehemaliger Lehrer fühlt er sich dazu durchaus qualifiziert ... André Meier beobachtet seinen Arbeitsalltag.
Regie: André Meier; Drehbuch: André Meier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Auf der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark liegt die Große Ochseninsel. Ein winziges Eiland auf dänischem Gebiet. Jahrelang wohnt hier eine Truppe von Seemännern und Aussteigern. Doch das Inselleben ist nicht nur eitel Sonnenschein - an wenigen Tagen Hochsaison muss das Geld für das ganze Jahr verdient werden. Die Aussteigerfreunde zerstreiten sich heillos und müssen die Insel verlassen. Das Paradies ist verloren. Doch was kommt danach?
Im Hafen von Flensburg fristen die gescheiterten Utopisten als Tagelöhner und Habenichtse ihre Zeit auf rostigen Schiffen und pflegen ihre Sehnsucht mit einem ordentlichen Schuss Alkohol. Die Insel bleibt eine dunkle Verheißung, eine kollektive Wunde. Können sie den Bann durchbrechen?
"Der Esel hieß Geronimo" ist ein hybrider Dokumentarfilm, der fragmentarisch das Bild einer Insel heraufbeschwört und von der Vergänglichkeit des großen Glücks erzählt. Und ganz nebenbei feiert der Film auch die Selbstironie und den trockenen, lakonischen Humor.
Film-Kritiker Martin Abraham in "Flensborg Avis" über den Film: «Im Jahr 2015 ging es bekanntlich mit dem Pacht- und Restaurantbetrieb auf der Großen Ochseninsel zu Ende. Die Umstände waren chaotisch und nicht besonders harmonisch. Aber der Film ist keine Rekonstruktion oder Chronologie dessen, was passiert ist. Es ist auch keine Dokumentation darüber, wie das Leben auf der Insel war. Wenn man darüber etwas wissen möchte, kann man die Informationen online finden oder sich die TV Dokumentation von 2011 "Inseltraum oder Schnapsidee" ansehen. Es hätte ein ganz anderer Film werden können, gewürzt mit ein wenig Sensationsjournalismus. Doch es wird klar, dass "Geronimo" bewusst bis ins letzte Detail durchdacht ist, um uns eine komplexere und weitaus wichtigere Welt zu zeigen. (...) Die Stimmung des Films ist geprägt von Nähe und Intimität. Mit einem ruhigen poetischen Rhythmus schauen wir in halbdunkle Schiffskabinen, wo in künstlichem Licht und im Rauch der Zigaretten Dinge geschehen. Durch diesen poetischen Stil werden die porträtierten Männer zu fiktiven Helden eines Filmuniversums. (...) Und es ist wie bei John Fords Helden: Wenn sie verlieren dann tun sie es mit Stolz. Ford nannte es "Glory in defeat". Und so ähnlich ist es auch in "Geronimo", wo der Titel schon auf den rebellischer Indianerhäuptling hinweist, der einen unmöglichen Kampf führen musste. Die Herrschaft der Weißen kam trotzdem. Die Niederlage hat etwas Alltägliches - keine Philosophie, keine Utopie hier auf Erden ist wirklich von Dauer. Besitz, Stellung, Erfolg, alles kann von einem Moment auf den nächsten verschwinden. Und die Träume sind oft größer als die harte Realität der materiellen Welt.»
Inhalt: Bedroht durch die Ölindustrie, führt das Volk der Sarayaku im Amazonasgebiet einen harten Kampf um sein Überleben. Inspiriert von einem uralten schamanischen Lied, stellt es sich einer universellen Herausforderung: der Grenze des Lebens.
Dieser Film ist auch mit französischen Untertiteln verfügbar.
Produktion: Isabelle Truc, Samuel Feller, Caroline Pirotte; Drehbuch: José Gualinga, Jacques Dochamps; Regie: Jacques Dochamps, José Gualinga; Sound Design: Cyril Mossé; Montage: Matyas Veress; Musik: Ozark Henry; Kamera: Rémon Fromont Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Bedroht durch die Ölindustrie, führt das Volk der Sarayaku im Amazonasgebiet einen harten Kampf um sein Überleben. Inspiriert von einem uralten schamanischen Lied, stellt es sich einer universellen Herausforderung: der Grenze des Lebens.
Dieser Film ist auch mit deutschen Untertiteln verfügbar.
Produktion: Caroline Pirotte, Samuel Feller, Isabelle Truc; Musik: Ozark Henry; Kamera: Rémon Fromont; Regie: Jacques Dochamps, José Gualinga; Montage: Matyas Veress; Drehbuch: José Gualinga, Jacques Dochamps; Sound Design: Cyril Mossé Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dass sie mal mit Marmelade ihr Geld verdienen werden, hätten sie vor 20 Jahren nicht gedacht: Angela Siebert, LPG-Vorsitzende, und Gudrun Fiodorra, Konsum-Chefin, verloren nach der Wende ihre Arbeit. Wie viele Frauen im Osten wurden sie nicht mehr gebraucht. Angela und Gudrun haben den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit gewagt und eine Firma gegründet. Sie sammeln Wildfrüchte, ernten Gartenobst und verarbeiten es in ihrer kleinen Manufaktur zu Marmelade. Wir begleiten ihren Alltag und erfahren, wie sie sich als Unternehmerinnen behaupten: Zwei bodenständige Frauen mit Humor, die im Hier und Jetzt leben und zufrieden sind mit dem, was sie gemeinsam geschafft haben. Jana Kalms erzählt ihre Geschichte
Regie: Jana Kalms; Drehbuch: Jana Kalms Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Ich habe noch keine Sirene gesehen", sagt der 20-jährige Fabio am Strand von Neapel, "aber wenn, dann werde ich mir bestimmt nicht die Ohren mit Wachs verstopfen wie in der Legende." Der Mythos der Sirenen ist immer noch lebendig am Golf von Neapel. Der Sage nach trieben die singenden Meerjungfrauen hier ihr Unwesen. Ihrem Gesang konnte kein Seefahrer widerstehen, blind vor Liebe steuerte er sein Schiff gegen die tückischen Felsen und versank. Nur Odysseus gelang es, die verführerischen Sirenen zu überlisten.
Beim Strandspaziergang am Golf von Neapel stößt der Film immer wieder auf höchst lebendige Zeugen der Verführungskraft dieser vielleicht schönsten Küste Italiens: auf den Inseln Capri und Ischia, vor allem aber in Neapel selbst - der Hafenmetropole am Fuße des Vesuvs. Denn schließlich geht die Gründung Neapels direkt auf die Sirenenlegende zurück: die erste Siedlung trug den Namen einer der Sirenen - Parthenope.
Ob sie sich nun stolz die Sirene auf ihren Körper tätowieren lassen oder einfach von der "amore frizzante", der "prickelnden Liebe", schwärmen - immer wieder begegnet der Film Menschen, die restlos in ihren neapoletanischen Golf verliebt sind.
Und das obwohl (oder weil?) sich genau in der Mitte der Bucht ein Berg erhebt, der jeden Moment explodieren kann: der Vesuv. Zwar behaupten die Wissenschaftler des Vulkanobservatoriums von Neapel - des ältesten der Welt - dass sie den Schlaf des Riesen ganz gut überwachen können. Aber dann sieht man im Film doch erschrockene Gesichter, als es beim Routinedienst vor laufender Kamera plötzlich zu rumpeln beginnt...
Liebe und Tod, Gegenwart und Geschichte, Mythos und Wirklichkeit liegen nah beieinander in der Hafenstadt Neapel, und so ist der Film eine spannende Spurensuche nach dem Zauber der Sirenen am Golf von Neapel. Und am Ende wird man sogar (fast) eine Sirene zu Gesicht bekommen.
Mit knapp einer Million Einwohnern ist das süditalienische Neapel, Hauptstadt der Region Kampanien, nach Mailand und Rom die drittgrößte Stadt Italiens. Hier und in der umliegenden Metropolregion leben bis zu 4,4 Millionen Einwohner.
Die ursprüngliche griechische Siedlung trug den Namen Neapolis ("Neustadt"). Später geriet sie unter römische Herrschaft. Vom Spätmittelalter bis zum 18. Jahrhundert gehörte Neapel zu den größten Städten Europas.
Montage: Verena Schönauer; Drehbuch: Sven Rech; Musik: Jan-Aiko zur Eck; Kamera: Norbert Bandel; Produktion: Thomas Wartmann; Regie: Sven Rech; Sound Design: Tomas Bastian Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nordöstlich von Berlin, eine gute Autostunde entfernt, liegt der Barnim. Eiszeitliche Endmoränenlandschaft. Weite Wälder, klare Seen, kleine Straßendörfer. Eine der dünn besiedelten Gegenden Deutschlands. Ein Mann auf seinem Motorrad. Er fährt eine Allee entlang. Die Obstbäume blühen. Der Mann trägt einen schwarzen, etwas altmodischen Helm und eine stylische Motorradbrille. Der Fahrtwind bläht den schwarzen Talar, blühende Bäume ziehen vorbei. Hier heißen die Dörfer Friedrichswalde oder Temmen, Parlow und Ringenwalde. Für sieben Gemeinden mit fünf Kirchen ist Ralf Schwieger seit 20 Jahren als Pfarrer zuständig. Fast alle auf den Dörfern hier lassen sich noch taufen, konfirmieren, kirchlich trauen. Und so sorgt sich Ralf Schwieger um Leben, Lieben und Sterben. Vom Anfang bis zum Ende und um das Schöne dazwischen, sagt er und ist dafür immer unterwegs zwischen seinen Gemeinden. Der Film erzählt aus einem nicht alltäglichen Leben in Brandenburg - zwischen Gottesdienst, Glockenreparatur, Diamantener Hochzeit und der Seelsorge für Motorradfahrer.
Drehbuch: Andreas Voigt; Regie: Andreas Voigt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Raus aus dem hippen West-Berlin, rein in den wilden Osten. Dort will Moritz von Uslar ihn finden: den Superproll. Springerstiefel, Bier, Kippe, Spuckefaden - das volle Programm. Doch der Großstädter lernt Land und Leute kennen, die Mitglieder der Rock-Band "5 Teeth Less" werden seine Jungs, Hackepeterbrötchen seine Leidenschaft. Und während wir erfahren, dass Körper-Tuning wie Waxing, Tätowierungen und Augenbrauen trimmen eine ernste Sache sind, stellt der Reporter fest: Deutschland ist ein feiner Kerl! "Mit Witz, Zuneigung und der nötigen Demut vor dem einfachen Leben" (Der Spiegel) Ein Film von André Schäfer, frei nach Moritz von Uslars gleichnamiger Langzeit-Beobachtung, "eines der besten Bücher über Deutschland nach der Wiedervereinigung!" (Süddeutsche Zeitung).
Kamera: Andy Lehmann; Montage: Fritz Busse; Regie: André Schäfer; Produktion: Marianne Schäfer; Drehbuch: André Schäfer; Vorlage: Moritz von Uslar Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: So außergewöhnlich, hautnah und kontinuierlich wie kein anderes Medium zeigt dieser Film den gesamten Entstehungsprozess des Jahrhundertbauwerks 'Elbphilharmonie', von den ersten Planskizzen bis zur Fertigstellung. Exklusive Bilder offenbaren wie viel Detailverliebtheit, Ingenieurswissen und Wahnsinn in dem Gesamtkunstwerk Elbphilharmonie steckt und zeigen den immensen Aufwand, der für das optimale Klangerlebnis betrieben wurde, um einen der besten Konzertsäle der Welt in der Hamburger Hafencity entstehen zu lassen.
Protagonist: Pierre de Meuron, Alexander Gérard; Drehbuch: Judith Schaller, Thorsten Mack, Annette Schmaltz; Montage: Maike Ringel; Musik: Oliver Heuss; Regie: Annette Schmaltz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Orgel ist eines der ältesten und herrlichsten Musikinstrumente, die dem Menschen bekannt ist. Seit dem frühen fünfzehnten Jahrhundert ist ihre Geschichte eng mit dem religiösen Umfeld verbunden, in dem sie entstanden ist. In den sieben Episoden besichtigen wir Kirchen in Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Deutschland und der Schweiz und betrachten die Arbeit der großen Orgelbauer Europas. Führende Organisten demonstrieren die großartige Bandbreite und Schönheit des Klangs dieses komplexen Instruments, von Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Meisterwerken, darunter Werke von de Cabézon, Frescobaldi, Couperin, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Widor und Messiaen.
Die Orgel ist eines der ältesten und herrlichsten Musikinstrumente, die dem Menschen bekannt ist. Seit dem frühen fünfzehnten Jahrhundert ist ihre Geschichte eng mit dem religiösen Umfeld verbunden, in dem sie entstanden ist. In den sieben Episoden besichtigen wir Kirchen in Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Deutschland und der Schweiz und betrachten die Arbeit der großen Orgelbauer Europas. Führende Organisten demonstrieren die großartige Bandbreite und Schönheit des Klangs dieses komplexen Instruments, von Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Meisterwerken, darunter Werke von de Cabézon, Frescobaldi, Couperin, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Widor und Messiaen.
Inhalt: Die Orgel ist eines der ältesten und herrlichsten Musikinstrumente, die dem Menschen bekannt ist. Seit dem frühen fünfzehnten Jahrhundert ist ihre Geschichte eng mit dem religiösen Umfeld verbunden, in dem sie entstanden ist. In den sieben Episoden besichtigen wir Kirchen in Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Deutschland und der Schweiz und betrachten die Arbeit der großen Orgelbauer Europas. Führende Organisten demonstrieren die großartige Bandbreite und Schönheit des Klangs dieses komplexen Instruments, von Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Meisterwerken, darunter Werke von de Cabézon, Frescobaldi, Couperin, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Widor und Messiaen.
Die Orgel ist eines der ältesten und herrlichsten Musikinstrumente, die dem Menschen bekannt ist. Seit dem frühen fünfzehnten Jahrhundert ist ihre Geschichte eng mit dem religiösen Umfeld verbunden, in dem sie entstanden ist. In den sieben Episoden besichtigen wir Kirchen in Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Deutschland und der Schweiz und betrachten die Arbeit der großen Orgelbauer Europas. Führende Organisten demonstrieren die großartige Bandbreite und Schönheit des Klangs dieses komplexen Instruments, von Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Meisterwerken, darunter Werke von de Cabézon, Frescobaldi, Couperin, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Widor und Messiaen.
Inhalt: Die Orgel ist eines der ältesten und herrlichsten Musikinstrumente, die dem Menschen bekannt ist. Seit dem frühen fünfzehnten Jahrhundert ist ihre Geschichte eng mit dem religiösen Umfeld verbunden, in dem sie entstanden ist. In den sieben Episoden besichtigen wir Kirchen in Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Deutschland und der Schweiz und betrachten die Arbeit der großen Orgelbauer Europas. Führende Organisten demonstrieren die großartige Bandbreite und Schönheit des Klangs dieses komplexen Instruments, von Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Meisterwerken, darunter Werke von de Cabézon, Frescobaldi, Couperin, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Widor und Messiaen.
Die Orgel ist eines der ältesten und herrlichsten Musikinstrumente, die dem Menschen bekannt ist. Seit dem frühen fünfzehnten Jahrhundert ist ihre Geschichte eng mit dem religiösen Umfeld verbunden, in dem sie entstanden ist. In den sieben Episoden besichtigen wir Kirchen in Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Deutschland und der Schweiz und betrachten die Arbeit der großen Orgelbauer Europas. Führende Organisten demonstrieren die großartige Bandbreite und Schönheit des Klangs dieses komplexen Instruments, von Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Meisterwerken, darunter Werke von de Cabézon, Frescobaldi, Couperin, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Widor und Messiaen.
Inhalt: Die Orgel ist eines der ältesten und herrlichsten Musikinstrumente, die dem Menschen bekannt ist. Seit dem frühen fünfzehnten Jahrhundert ist ihre Geschichte eng mit dem religiösen Umfeld verbunden, in dem sie entstanden ist. In den sieben Episoden besichtigen wir Kirchen in Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Deutschland und der Schweiz und betrachten die Arbeit der großen Orgelbauer Europas. Führende Organisten demonstrieren die großartige Bandbreite und Schönheit des Klangs dieses komplexen Instruments, von Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Meisterwerken, darunter Werke von de Cabézon, Frescobaldi, Couperin, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Widor und Messiaen.
Die Orgel ist eines der ältesten und herrlichsten Musikinstrumente, die dem Menschen bekannt ist. Seit dem frühen fünfzehnten Jahrhundert ist ihre Geschichte eng mit dem religiösen Umfeld verbunden, in dem sie entstanden ist. In den sieben Episoden besichtigen wir Kirchen in Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Deutschland und der Schweiz und betrachten die Arbeit der großen Orgelbauer Europas. Führende Organisten demonstrieren die großartige Bandbreite und Schönheit des Klangs dieses komplexen Instruments, von Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Meisterwerken, darunter Werke von de Cabézon, Frescobaldi, Couperin, Sweelinck, Buxtehude, Bach, Widor und Messiaen.
Inhalt: Der Wind pfeift scharf über das zugefrorene Watt, auf dem sich die Eisschollen gegeneinander auftürmen. Milchig-weißes Licht verzaubert die Landschaft in ein eisiges Stillleben. Außer dem Wind hört man keinen Laut. Die Menschen trotzen den eisigen Temperaturen in den wenigen urigen, reetgedeckten Häusern: Winter auf der Hallig Langeneß. Sie ist die größte der zehn Halligen mitten in der Nordsee. Meerumschlossen, einsam, aber auch sehr romantisch. Der Film besucht die Bewohner der Hallig während der letzten rauen Wintertage besucht und ein beeindruckendes Portrait von Menschen und Natur gezeichnet.
Johann Petersen, genannte Hanni, fährt bei gefühlten minus 17 Grad auf seiner Lore - einer kleinen Schmalspurbahn - mitten durch das Watt. Der Besitzer des einzigen Kaufmannsladens hat Ware vom Festland geholt, um die wenigen Menschen auf der Hallig versorgen zu können. Vorräte und alles Lebensnotwenige müssen die 110 Bewohner der Hallig Langeneß immer im Haus haben. Überschwemmungen und schwere Sturmfluten können das kleine Fleckchen Erde mitten in der Nordsee jederzeit von der Außenwelt abschneiden. Dann kommt keine Fähre mehr hierher durch, und auch die kleinen Loren können dann nicht mehr über die Schmalspurtrasse hinüber zum Festland. Die warme Stube bekommt in diesen Tagen eine ganz neue Bedeutung: Mit der Familie am Ofen sitzen und Geschichten aus vergangenen Tagen lauschen - etwa von den verheerenden Sturmfluten, die Land und Tiere, nicht selten ganze Häuser verschlungen haben. Seit Tagen schon sind Hanni und die anderen Bewohner damit beschäftigt, das große Biike-Fest vorzubereiten, bei dem mit einem riesigen Feuer am Meer der Winter ausgetrieben werden soll. Früher wurden mit diesem Feuer und ganz viel Grünkohl mit Speck auch die Walfänger verabschiedet, die nach dem langen Winter wieder aufs Meer hinauszogen. Mit dem Biikefest ist die lange, eisige Jahreszeit dann endlich vorbei - Hoffnung keimt überall, es riecht nach Frühling, Leben kehrt auf die Hallig zurück. Wir lebt es sich so isoliert, so angewiesen auf die Launen der Natur? Ohne die Möglichkeiten eines normalen Alltags mit Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Kinobesuchen oder anderen Annehmlichkeiten. Wie verbringt Hanni mit seiner Familie den Winter, wie der 88 Jahre alte Jens Hansen oder der junge Krankenpfleger Patrick Andresen, der eigentlich vom Festland kommt?
Sound Design: Kai Hoffmann; Produktion: Kerstin Walz; Musik: Markus Wegmann; Montage: Lars Pienkoß; Regie: Carolin Reiter; Kamera: Jan Mammey; Drehbuch: Carolin Reiter Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im westkanadischen British Columbia wächst unberührter borealer Wald. Er ist Teil eines grünen Bandes, das die Nordhalbkugel umspannt und für das Weltklima von ähnlich großer Bedeutung ist wie die tropischen Regenwälder. Viele der Bäume sind mehrere hundert Jahre alt. Und viele Regionen dieses veritablen Dschungels hat noch nie ein Mensch betreten. Ein Durchkommen auf dem Boden ist für Mensch und Maschine fast unmöglich. Unter dem Waldboden lagern Millionen Tonnen von Bodenschätzen wie Gold und Kohle. Eine Versuchung, die den Schutz dieser einmaligen Landschaft nicht leichter macht. Doch es ist traditionell vor allem die Forstwirtschaft, die mit den Schätzen des Nordwaldes GEld verdient.
Auch Carl March aus dem Städtchen Revelstoke ist Holzfäller. Um vier Uhr dreißig beginnt für ihn der Tag. Wer in den Rocky Mountains Bäume erntet, steht besser früh auf, denn während der Erntezeit klettern die Temperaturen hier schnell auf über 30 Grad. Eine Strapaze für die Arbeiter mit ihrer kiloschweren Ausrüstung. Hinzu kommt, dass sie auf Hängen arbeiten, deren Steigungen bis zu 40 Grad betragen.
Cal March und seine Arbeiter haben lange Zeit gut von der Holzwirtschaft gelebt: British Columbia galt lange als El Dorado der Holzfäller. Schneise um Schneise schlugen sie in den Urwald, holten die edlen Hölzer heraus, um damit die Bauwirtschaft oder die Papierindustrie zu beliefern. Die einseitige Ausrichtung der Wirtschaft auf die Ausbeutung der Wälder verursachte gewaltige Probleme. In den letzten Jahren haben Umweltschützer zusammen mit Regierungs- und Forstvertretern Programme erarbeitet, die den Holzfirmen strenge Auflagen erteilen. So müssen die Firmen nun für die Wiederaufforstung in ihrem Erntegebiet sorgen. Dieses Ökomanagement-System hat Modellcharakter.
Doch auch die Finanzkrise von 2008 und ihre Folgen haben die Waldwirtschaft gebeutelt, weil Absatzmärkte in den USA wegbrachen. Viele Betriebe mussten aufgeben. Das kleine Unternehmen von Cal March ist eines der letzten verbliebenen Holzfirmen in der Gegend.
Der Film macht die Veränderungen nachvollziehbar, mit denen die moderne Holzwirtschaft die Zukunft meistern will.
Kamera: Frank Mirbach; Produktion: Hanno Gerken, Kerstin Walz; Drehbuch: Michael Hänel, Frank Mirbach; Montage: Markus Belde, Ramin Sabeti; Regie: Frank Mirbach, Michael Hänel; Musik: Markus Wegmann; Stimme: Max Volkert Martens Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mitten in der Tundra, in Russlands hohem Norden, leben Hirten und Rentiere in einer viele tausend Jahre fortwährenden Symbiose. Doch dieses einzigartige kulturelle Erbe russisch-samischer Rentierzucht droht von der Karte zu verschwinden. Längst haben internationale Rohstoffkonzerne die Weidegründe der Tundra im Visier.
Im abgelegenen Dorf Krasnotschelje, nördlich des Polarkreises, lebt Sascha mit ihrem Mann Wowa und der kleinen Uljana. Wowa, der mit seiner samischen Familie von ihrem angestammten Land vertrieben wurde, verdingt sich manchmal als Rentier-Hirte in Norwegen. Sascha bleibt in der Russländischen Föderation. Sie ist Abgeordnete des neu gegründeten Parlaments der Samen. Politik und Familie in Einklang zu bringen ist auch hier nicht einfach. Sascha sitzt ganz buchstäblich mit Kleinkind im Parlament. Hier fordert sie ihre samischen Parlamentskollegen eindringlich auf, die katastrophalen Lage der Rentierzucht zu verbessern - denn ginge die Zucht bankrott, stirbt ihr Dorf. Wenn Mama im Parlament eine Rede hält, läuft die noch nicht 2jährige Uljana durch die Stuhlreihen. Sitzt die Mama wieder, beschäftigt sie nebenher noch die Kleine. "Mit der samischen Politik befassen sich mehr die Frauen," erklärt Sascha. Sie selbst engagiert sich aus einem einfachen Grund: "Weil es für mich und die Zukunft meiner Familie wichtig ist." Sascha großer Traum ist es, dass Uljana einmal eine eigene Rentierherde besitzen wird.
Von Sascha Dorf aus führen keine Straßenverbindungen hinaus. Im Sommer sind Hubschrauber die einzige Verbindung zur Außenwelt, im Winter fahren die Dorfbewohner mit Schneemobile über die zugefrorenen Seen. Soweit es geht, versorgen sich die Dorfbewohner selbst, etwa durch Gemüseanbau im Sommer.
Regisseur René Harder teilte über ein Jahr hinweg das Leben der Rentierzüchter. Nah an den Menschen und in beeindruckenden Naturaufnahmen dokumentiert er das Leben und den Überlebenskampf eines Volkes in der heutigen Zeit.
Der Film wurde auf dem 66. Festival del film Locarno im Rahmen der "Semaine de la Critique" 2013 uraufgeführt. Die Kuratoren würdigten den Film wie folgt: "In persönlichen Porträts und grossartigen Naturaufnahmen dokumentiert 'Die Hüter der Tundra' die übermächtigen Wirtschaftsinteressen in einer globalisierten Welt und steht für das Schicksal aller indigenen Völker, die durch Rohstoffabbau bedrängt, bedroht und schliesslich zum Verschwinden gebracht werden."
Musik: Martin Tingvall; Montage: Anika Simon; Produktion: Carl-Ludwig Rettinger, Karl Emil Rikardsen; Regie: René Harder; Kamera: Dan Jåma; Drehbuch: René Harder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In ihrem Film "Die Kümmeltürkin geht" porträtiert Jeanine Meerapfel Melek Tez, eine 38jährige Türkin. Melek verlässt nach 14 Jahren West-Berlin und macht sich zurück auf den Weg in ihre Heimat. Sie hat "die Schnauze voll". 1970 kam sie als junge Frau nach Berlin, um hier zu arbeiten. Doch rassistische Anfeindungen und der ständige Kampf um Anpassung haben die kluge und selbstbewusste Frau zermürbt. Der Enttäuschung setzt sie ein Lächeln entgegen - mit ihren gepackten Koffern in der Hand glaubt sie fest an eine bessere Zukunft für sich. In einer Zusammenstellung aus Interviews, dokumentarischen und inszenierten Szenen, zeichnet Jeanine Meerapfel das Leben und die Erfahrungen einer ungewöhnlichen Frau nach. Das bewegende Porträt steht vor einem politischen und gesellschaftlichen Hintergrund, den es zu hinterfragen gilt.
Drehbuch: Jeanine Meerapfel; Montage: Klaus Volkenborn; Regie: Jeanine Meerapfel; Protagonist: Melek Tez; Produktion: Klaus Volkenborn; Kamera: Johann Feindt; Musik: Jakob Lichtmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mitten in Rumänien, auf den Anhöhen des Dorfes Lupeni, befindet sich ein Ort, von dem man denken könnte, dass er auf einem anderen Kontinent liegt - ja vielleicht sogar aus einer anderen Zeit stammt. Hier leben Rumäniens Köhler. Sie üben einen Traditionsberuf aus. Was sich romantisch anhört, bedeutet praktisch, dass sie zehn Monate des Jahres in Staub, Hitze und Dreck verbringen. Ihr Einkommen ist ein Hungerlohn. Das Produkt, das sie liefern, ist die Grillkohle der westeuropäischen Wohlstandsgesellschaft.
Die Berge der Karpaten erstrecken sich über einen Großteil Rumäniens. Der Wald bedeckt diese sagenumwobene Gebirgslandschaft wie ein großer, dicker Mantel. Rumänien ist in weiten Teilen eine zutiefst vom Wald geprägte Gesellschaft. Mit seinen Tausenden Hektar ist der Wald eine wahre Schatzkammer. Was auch ausländische Investoren anlockt.
Mit dem Wald kenne sich die Menschen hier aus. Jedes Dorf hat seine eigenen Schreiner, Tischler und Köhler. Letztere stehen ganz unten in der Hierarchie der Bevölkerung - und führen ein Leben jenseits aller Vorzüge der heutigen Zeit. Genügsam leben sie ein Leben voller Entbehrungen, in Staub, Hitze und Dreck.
Der Film zeigt, wie zwei Männer Kohle aus einem noch nicht ausgebrannten Meiler holen. Sie arbeiten in der Hitze des Sommers, umgeben von Glut und Feuer. Absolut nichts schützt sie vor dem allgegenwärtigen Rauch und den giftigen Staubteilchen. Lajos Balint ist 58 Jahre alt. Sein ganzes Leben hat er nichts anderes gemacht als Holz in Kohle zu verwandeln. Die Köhler Rumäniens sind die Ärmsten der Armen, stehen in der Hierarchie der Landbevölkerung ganz unten, obwohl sie Meister und Könner sind. Einen fünf Meter hohen Meiler wochenlang am Brennen zu halten, erfordert viel Erfahrung, physikalisches Wissen und Mut. Tag und Nacht muss das Ungetüm bewacht werden, Luft zugeführt oder versperrt werden, das Feuer darf nicht mit einer Flamme brennen - nur so entsteht nach Wochen die begehrte Holzkohle. Die landet überwiegend auf den westeuropäischen Grillpartys, ohne dass irgendjemand weiß, woher sie kommt und wer sie hergestellt hat. Mitten in Europa führen die Köhler ein bettelarmes und schweres Leben. Immer begleitet vor der Frage: wie lange hält man dieses Leben aus?
Sound Design: Kai Hoffmann, Vivien Vogel; Produktion: Kerstin Walz; Stimme: Max Volkert Martens; Kamera: Chris Völschow; Montage: Michèlle Barbin; Regie: Vincent Froehly; Musik: Markus Wegmann; Drehbuch: Vincent Froehly Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Dokumentarfilm über den Rückbau der Berliner Mauer, bei dem keine Kommentare verwendet werden, sondern visuelle Elemente im Mittelpunkt stehen. Vom Potsdamer Platz bis zum Brandenburger Tor hält die Kamera die historischen Ereignisse von allen Seiten und aus verschiedenen Blickwinkeln fest.
Der Film wurde 1991 im Forum der Berlinale uraufgeführt und mit dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung geehrt. Er bekam im selben Jahr eine lobende Erwähnung beim Europäischen Filmpreis.
Produktion: Stephan Röder; Montage: Gudrun Steinbrück, Gerd Kroske; Drehbuch: Jürgen Böttcher, Thomas Plenert; Kamera: Thomas Plenert; Regie: Jürgen Böttcher Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am Ende der Welt, dem "Landsend" bei Cornwall, liegen die Isles of Scilly. Etwa zweitausend Menschen leben auf diesen Inseln am Eingang des Ärmelkanals, darunter einige Fischer, aber vor allem Blumenzüchter. Denn der nahe Golfstrom sorgt ganzjährig für ein mildes Klima, das Millionen Blumen entlang der Atlantikküste sprießen lässt - und das den ganzen Winter lang.
Auf der nur 3 Kilometer langen Scilly-Insel St Martin's baut die Familie Julian auf ihrer Churchtown Farm Narzissen an. Einige Monate vor den Dreharbeiten, kurz vor Weihnachten, beschädigte ein Orkan die bereits ausgebildeten Knospen von 150.000 Narzissen so schwer, dass sie unverkäuflich waren. Umso mehr kommt es nun auf die Ernte im zeitigen Frühjahr an.
Für kleine Familienbetriebe ist es nicht leicht, der globalen Konkurrenz standzuhalten, von der auch das Geschäft mit Blumen geprägt ist. Viele mussten in den letzten Jahrzehnten aufgeben. Die Churchtown Farm überlebt nur, weil Familie Julian ihre Blumen direkt vermarktet. Das Land haben die Julians vom Duke of Cornwall gepachtet. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten war das der heutige König Charles. Mit dessen Thronbesteigung ging das Herzogtum und damit auch das Land der Churchtown Farm in den Besitz seines ältesten Sohnes William über.
Für die Reportage verbrachten die Filmemacher die Tage vor Ostern auf der Blumenfarm, besuchten mit Farm-Verwalterin Zoe die Hauptinsel der Scillys, St Mary, und tauchten ein in das vielfältige Leben im Meer rund um die Inseln. Verspielte Kegelrobben sind nur eine von vielen Attraktionen, wenn im Sommer täglich ein Touristenboot nach St. Martin's kommt. Wie wiederum der Gemüse- und Blumen-Anbau nur ein kleiner Teil der Ökonomie der Scillys ist. 85% der Wirtschaft hängt vom Tourismus ab. Die Schönheit der Insel ist ihr Schatz; nicht zuletzt sind die umliegenden Gewässer ein Taucherparadies.
*** Es ist kurz vor Ostern. Das Wetter ist rau, starke Winde sind vom Atlantik über die kleine Insel St. Martin's gefegt, auf der es nur sehr wenige Autos, aber dafür Hunderttausende Narzissen gibt. Täglich gehen in der Churchtown Farm Bestellungen aus ganz Großbritannien ein. Die Blumen der Insel sind berühmt. Für Inhaberin Zoë Julian und ihre Familie ist das zeitige Frühjahr die hektischste Zeit des Jahres. Bis zu 40.000 Blumen müssen von kundiger Hand gepflückt, gebunden, verpackt und verschickt werden. Was auf den ersten Blick romantisch und idyllisch anmutet, ist in Wahrheit ein Knochenjob. Denn für das gesamte Procedere bleiben nur jeweils wenige Stunden. Schließlich sollen die Blumen auch noch frisch beim Kunden ankommen. Wenn sie sortiert, in Sträuße gebunden und verpackt sind - was auf der Churchtown Farm weitgehend von Hand erledigt wird - , wird das winzige Postboot sie zum Weitertransport auf die Hauptinsel bringen. Der sichere Abtransport per Kleinflugzeug, genannt Skybus, aufs britische Festland ist eine logistische Herausforderung.
Die kleine Blumenfarm verdankt ihren Erfolg nicht nur ihren Besitzern, sondern auch dem Vorarbeiter Keith Low. Seit über 50 Jahren ist er mit dem Senior-Chef Andrew befreundet, der nach einer Zeit als Polizist in London zurück in seine Insel-Heimat kam. Seinen Freund Keith kennt er seit Kindertagen, und seit 23 Jahren hat Keith für Andrew und seine Familie auf der Farm Dienst getan. Keiner liebt die Blumen so wie er: Wenn der Eigenbrödler nicht beim Fischen ist, wacht er über seine Narzissen. Doch diese Saison ist seine letzte. Er muss seine vielen kleinen Geheimnisse schweren Herzens an einen jungen Nachfolger übergeben. Davon hängt der Erfolg der Farm und der Jahresverdienst der Familie Julian ab.
In ihrer knappen Freizeit engagiert sich Farmverwalterin Zoe Julian beim Wildlife Trust. Gerade erhielt die Organisation Geld, um die Artenvielfalt der nahen Gewässer besser erforschen zu lassen. Darunter die Kegelrobben. Die britische Population der Kegelrobben macht 30% aller weltweit noch vorkommenden Tiere aus. Die meisten von ihnen findet man an der schottischen Küste. Dass es getrennt von ihnen rund um die Scillys weitere gibt, macht sie für den Schutz der Art bedeutsam.
Farm-Vorarbeiter und Fischer Keith liebt die Natur. Aber er ist genervt, wenn Naturschutz vom grünen Tisch aus durch "reiche Leute aus der Stadt" betrieben wird. Da ist er wieder, der Interessenkonflikt zwischen Stadt und Land, der gerade im Zeitalter der Turbo-Globalisierung so gut wie überall in der Welt zu finden ist. Aber er spricht mit der jungen Meeresbiologin, den der Wildlife Trust angeheuert hat. Und falls sie keine Angst hat, in einem so winzigen Boot wie seinem mitzufahren, darf sie ihn jederzeit einmal beim Fischen beobachten.
Kamera: Patrick Brandt; Produktion: Kerstin Walz; Montage: Patrick Kemmner; Regie: Heiko de Groot; Stimme: Max Volkert Martens; Musik: Markus Wegmann; Drehbuch: Heiko de Groot Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Bachit ist ein cleverer Hirte. Gemeinsam mit seiner Frau Einura betreibt der 40-jährige ein erfolgreiches kleines Unternehmen. Sie halten Pferde, Kühe, Schafe und Yaks und betreiben Weidewirtschaft. Ein Beruf mit Tradition in Kirgisien.
Längst haben sie begriffen, dass sich etwas Entscheidendes verändert in ihrer Heimat, dem an der Grenze zu China gelegenen Tien Shan Gebirge: Auf den zu 7000 Meter hohen Gipfeln taut es. Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten kommt viel mehr Wasser ins Tal. Eine Folge der Klimaerwärmung, mit noch ungeahnten globalen Auswirkungen.
Bachit und Einura haben sich auf die neue Situation eingestellt: Seit mehreren Jahren treiben sie ihre Herden, die aus insgesamt 600 Tieren bestehen, jedes Jahr im Mai aus ihrem Winterquartier im Tal auf eine 3000 Meter hohe Sommeralm.
Denn nach dem Winter sind die Wiesen rund um die Dörfer abgefressen. Doch die Klimaerwärmung sorgt dafür, dass auch hoch gelegene Almen voller saftiger Gräser sind.
Der Film begleitet die kirgisische Nomadenfamilie und ihre 600 Tiere auf dem abenteuerlichen Treck durch Schluchten und Gebirgsströme, hinauf zur Sommerweide in 3000 Meter Höhe.
Mit den neuen Möglichkeiten wachsen auch Gefahren. Einerseits kommt die Wasserversorgung ganzer Regionen langfristig unter Druck. Und kurzfristig wir die Querung von Gebirgsflüssen beim Auftrieb immer mehr zur Herausforderung, denn sie führen jetzt viel mehr Wasser, das mit hoher Geschwindigkeit talwärts rauscht.
Bevor es losgeht, stellen Bachit und seine Frau Einura sicher, dass sie alles dabei haben für den 4-monatigen Aufenthalt fernab der Zivilisation. Zur Finanzierung von Treibstoff, Lebensmittelvorräten, Notfallmedizin und anderer benötigter Güter hat Bachit auf dem Markt ein gutes Pferd verkauft. Wahrscheinlich wird es im nördlich angrenzenden Kasachstan geschlachtet und verspeist. Denn aufgrund einer breit gefächerten Rohstoff-Palette ist Kasachstan ist reicher als Kirgisien.
Wenn Einura genug Lebensmittelvorräte für den Auftrieb vorbereitet hat, geht es endlich los. Zwei LKWs, auf denen der gesamte Hausrat verschnürt ist, fahren voraus. Die klobigen Fahrzeuge stammen noch aus Sowjetzeiten und sind ziemlich altersschwach. Bachits Angestellter ist Hirte, Kraftfahrer und Mechaniker in einem. Denn Reparaturwerkstätten gibt es nicht.
Hinter den LKWs folgt in langsamerem Tempo der Treck der Herden, begleitet auf Helfern zu Pferde. Die kirgisische Reitkunst ist berühmt und ebenso traditionsreich wie die Viehzucht.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts lebten fast alle Kirgisen nomadisch. Doch die Sowjetmacht zwang das Reitervolk zu Sesshaftigkeit und Kolchoswirtschaft. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben es nur wenige so wie Bachit und Einura geschafft, an die alte Wirtschaftsweise wieder anzuknüpfen.
Bachit und seine Männer geleiten die Herde über 120 Kilometer bergauf. Viele der Jungtiere verletzen sich auf der Strecke und müssen den Rest des Weges auf dem LKW transportiert werden.
Vier Monate lang lässt der Hirte seine Herden auf den Hochalmen des Tien Shan Gebirges weiden, bevor der ganze Treck wieder hinab ins Tal steigt, um im Dorf zu überwintern.
Bachits Unternehmen floriert in einem Land, das nicht viele gut bezahlte Arbeitsplätze bietet. So muss er sich nicht wie viele andere Kirgisen in Russland verdingen. Der Rückgang der Industrieproduktion nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion betrug unglaubliche 70%.
Mit dem Klimawandel stehen nun wieder immense Veränderungen bevor. Diesmal sind sie klimatischer Natur. Bachit hat in ihnen eine Chance gesehen und ist ein wohlhabender Mann geworden. Doch auch er fragt sich: Wie wird sich das Fortschreiten der Gletscherschmelze zukünftig auswirken?
Drehbuch: Wolfgang Mertin; Montage: Michael Liss; Produktion: Wolfgang Mertin, Kerstin Walz; Kamera: Yuri Burak; Regie: Wolfgang Mertin; Stimme: Max Volkert Martens; Sound Design: Ekkehard Strauhs Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Heilandskirche verschwand nach der Grenzziehung von 1961 hinter der Mauer. Sie stand de jure auf DDR Gebiet, aber faktisch im "Niemandsland". Um das Bauwerk ranken sich spannende Geschichten: vom brutalen Vandalismus der Grenztruppen im Altarraum kurz nach dem Mauerbau, über die verzweifelten Versuche des ehemaligen Pfarrers seine Kirche vor dem Verfall zu retten, über West-Berliner Freizeitsportler, die unbemerkt - oder bemerkt von den Grenztruppen - dort anlandeten, von den Plänen der Stasi den Glockenturm - im Bewusstsein seiner Technik-Geschichte - als "Horch & Guck" Posten mit moderner Abhörtechnik zu nutzen, von der paranoiden Angst des MfS dort selbst Opfer der Beobachtung durch "Westspione" in Badehosen zu werden, von der Forderung der Grenztruppen "die Kirchenruine abzureißen", von der Rettungsaktion aus West-Berlin (Tagesspiegel und Bürgermeister v. Weizsäcker) mit 1 Million Devisen das kaputte Dach der Kirche zu reparieren, von der Angst der Grenztruppen (Fluchtgefahr!) vor den Bauarbeiten, von der akribischen Auswahl der linientreuen Handwerker-Kader für die Arbeiten hinter der Mauer, von der aufregenden Zeit nach dem Fall der Mauer, als die Sacrower "ihre" Kirche wieder von den Grenztruppen einforderten, vom ersten hochemotionalen Gottesdienst nach genau 28 Jahren Weihnachten 1989. Die Heilandskirche am Port zu Sacrow - Auferstanden aus Ruinen - ist heute Teil des UNESCO- Weltkulturerbes der Menschheit.
Montage: Hannes Richter; Produktion: Joachim von Vietinghoff; Kamera: Frédéric Batier, Hans-Jürgen Büsch; Musik: Hans-Jürgen Büsch, Johannes Malfatti; Drehbuch: Jens Arndt; Regie: Jens Arndt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Einst gehörte es in die Hosentasche jedes Mannes, in Frankreich wie anderswo, handgefertigt und unverwüstlich, ein markanter und eigenwilliger Alltagsgegenstand: Das Taschenmesser. Das legendäre und unverkennbare Laguiole-Messer hat hier in Zentralfrankreich seine Wurzeln - und seine Meister. Der Film schaut in die Werkstätten der berühmten Messermeister in einer der schönsten Gegenden Frankreichs.
"Die Jungen im Alter meiner Kinder pfeifen auf Messer und Messermacher, die haben kein Messer in ihrer Tasche, die haben ihre I-phones, und solche Dinge. Das ist ein anderes Leben. Ich erinnere mich noch: als wir früher im Stadion waren, um ein Spiel zu sehen, da hatten wir unser Laguiole und Proviant dabei und haben in der Halbzeit unsere Wurst gegessen. Das kann man heute nicht mehr machen..." sagt Charles Couttier, eine Berühmtheit unter den Messermachern der Auvergne.
Das Traditionshandwerk von Thiers bewegt sich äauf Messers Schneide'. Verlassen sind die schiefen Gassen mit ihren einst üppigen Schaufensterauslagen, viele ehemals florierende Traditionsbetriebe stehen still. Und doch kämpft eine Handvoll großer Meister um die Zukunft des Taschenmessers - in der Stadt Thiers und auch in Laguiole, das zwei Autostunden entfernt südlich von Thiers in der Nachbarregion Okzitanien liegt.
Der 43-jährige Cyrill Ganivet ist ein Quereinsteiger in der Branche - noch vor Jahren war er ein hochbezahlter Manager, bis er seinen Job an den Nagel hängte, einen maroden Messerbetrieb übernahm und zu neuer Blüte führte. Die hochwertigen Messer sind nicht nur als Alltagsgegenstand, sondern auch unter extravaganten Sammlern und Fans wieder in Mode gekommen. Messer, die manchmal in wochenlanger Arbeit handgefertigt werden, mit Klingen aus Damaszenerstahl, kunstvollen Griffen und Gravuren.
Jahrelang tobte schwelte ein heimlicher Konflikt zwischen den Messermachern in Laguiole und Thiers um den Ursprung des berühmten Messers - doch inzwischen eint beide Städte ein neuer Feind: das Billigimitat aus Asien.
Die Maîtres couteliers, wie die Messermeister in der Auvergne genannt werden, kämpfen weiter und überzeugen mit ihrer großen Handwerkskunst und dem unverwechselbaren französischen Charme: auf einen gedeckten Tisch gehören Brot, Käse, Wein und ein Taschenmesser.
Produktion: Kerstin Walz; Regie: Maja Dielhenn; Drehbuch: Maja Dielhenn; Kamera: Ralph Wilhelm; Sound Design: Kai Hoffmann; Stimme: Max Volkert Martens; Montage: Michèlle Barbin Standort: Filmfriend Streamingdienst
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